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oecolution austria: Ministerin Gewessler muss auch bei Gasspeicherumlage tätig werden

oecolution austria: Ministerin Gewessler muss auch bei Gasspeicherumlage tätig werden
📆 12.02.2024 🕑 12:30

| Emittent: OEcolution Austria |

Mehrkosten von weit über 100 Millionen Euro jährlich für österreichische Steuerzahler durch deutsche Gasspeicherumlage

„Konkrete Aussagen und Pläne zur Beeinspruchung der deutschen und der geplanten italienischen Gasspeicherumlage suchte man vergebens“, kommentiert oecolution-Geschäftsführerin Elisabeth Zehetner die heutige Pressekonferenz von Umweltministerin Leonore Gewessler zum Ausstieg aus russischem Gas. Die seit Oktober 2022 von Deutschland erhobene Gasspeicherumlage belastet nicht nur deutsche Endkunden, sondern wird auch auf exportierte oder durchgeleitete Gasmengen an Grenzübergabepunkten, wie nach Österreich, erhoben. Dies führt zu erheblichen Mehrkosten für importierende Unternehmen und letztendlich für Endverbraucher in Österreich.

„Durch die umstrittene Gasspeicherumlage reicht Deutschland rund ein Drittel seiner Kosten für Sicherheitsmaßnahmen in der Gasversorgung an seine Nachbarländer weiter. Für österreichische Gasimporteure und deren Verbraucher bedeutet dies zusätzliche Kosten von weit über 100 Millionen Euro jährlich“, erklärt Zehetner. Auch andere europäische Länder wie Tschechien, die Schweiz, die Niederlande, Polen, Dänemark und Frankreich sind hiervon betroffen. Zehetner fügt hinzu: „In einer Zeit hoher Inflation stellt dies für Österreich einen weiteren inakzeptablen Treiber der Energiepreise dar. Ein Rechtsgutachten, das auch der österreichischen Umweltministerin im letzten Sommer vorgelegt wurde, bestätigt die EU-Rechtswidrigkeit der deutschen Gasspeicherumlage.“ 

Zusätzlich plant nun auch Italien die Einführung einer ähnlichen Umlage, die Österreich erneut stark beeinträchtigen könnte. Die Austrian Gas Grid Management AG (AGGM), der Markt- und Verteilergebietsmanager für die österreichischen Gasnetze, hält die Umlage ebenfalls für nicht konform mit EU-Recht. „Wir fordern Ministerin Gewessler dringend auf, gegen diese unfairen Belastungen vorzugehen, da sie Österreichs Diversifizierungsbemühungen untergraben“, so Zehetner.

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